Vor vielen Jahren fand ich die Nikon F401s auf einem Flohmarktstand zwischen vielen anderen zerbeulten und verschrammten Kameras aller Hersteller. Dazwischen lagen M42-, und K-Mount-Objektive. An der Kamera selber hing das Nikkor 35-70mm F1:3.3-4.5. Ich war nur auf der Suche nach brauchbaren Objektiven und nahm die Kamera als Beifang mit. Der Händler wollte nicht mehr als 20,- Euro für beides.
Die F401 kam 1987 als drittes Modell mit Autofokus auf den Markt. Durch den wuchtigen Griff liegt sie gut in der Hand. Die Bedienungsrädchen sind im ersten Moment irritierend anders und entsprachen so gar nicht dem Nikon-Design.
Die Nikon F401 war nie als Profimodell konzipiert. Sie sollte einen Massenmarkt bedienen und ist durch die einfache Handhabung schnell einsatzbereit.
Bestückt wird sie mit vier 1,5 AA Batterien.
Ein Rädchen zum Einstellen der Blende, ein zweites zum Einstellen der Belichtungszeit. Wem das schon zu kompliziert ist, wählt auf beiden Rädchen den Automatikmodus. Die Belichtungsmessung vermeidet Nutzerüberforderung durch einfache Anzeigen im Sucherbild:
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Was ich sehr mag ist der Sound des Auslöser. Er klingt, bei gleichzeitigem Weiterziehen des eingelegten Film, wie komponiert.

Leider scheint ein Konstruktionsfehler beim Rückwandverschluss zu einem der häufigsten Probleme zu führen. Ein kleiner Plastikstift in der Arretierung der Rückwand bricht leicht ab. Die Kamera lässt sich dadurch nicht mehr schließen. Abhilfe, wenn auch nur provisorisch, schufen hier fein gebohrte Löcher und Millimeter kleine Schrauben, um die Rückwand wieder zu schließen. Allerdings befürchte ich, dass sie dadurch nur noch bedingt lichtdicht ist. Besser wäre es daher, im Internet nach einer neuen Rückwand zu suchen.